Robotik und Militär
Kriegsroboter und Drohnen
Zuletzt stellen auch in der Militärtechnologie unbemannte Drohnen, oder Roboter zur Kriegsführung keine Science Fiction mehr dar, sondern Realität. Die DARPA, militärische Forschungseinrichtung des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, hat erstmals im Juni 2004 im Grand Challenge ein Preisgeld von einer Million US-Dollar ausgeschrieben. Die unbemannten Fahrzeuge der Teilnehmer sollten selbstständig in 10 Stunden quer durch die Mojave-Wüste ein Ziel in rund 280 Kilometern Entfernung erreichen. Obwohl das erfolgreichste Fahrzeug nur etwa 18 Kilometer weit kam und danach umkippte und in Flammen aufging, wurde das Preisgeld auf zwei Millionen US-Dollar für den nächsten Wettbewerb erhöht. Bei der Wiederholung des Wettbewerbs 2005 erreichten bereits vier Fahrzeuge das Ziel. Das Siegerfahrzeug erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 30 km/h.
Schwarmintelligenz
Mit Schwarmintelligenz handeln dabei auch die Kampfpanzer des Models Nerechta und Nerechta-2. Sie greifen koordiniert feindliche Ziele an und leiten dabei auch die Luftunterstützung. Ausgeklügelte generative Netzwerke machen es möglich. Im russischen Verteidigungsministerium legt man Wert darauf, dass jeder Kampfeinsatz der Kampfroboter von einem Soldaten freigegeben werden muss. "Die letzte Entscheidung liegt beim Menschen", sagt ebenfalls ein Vertreter des südkoreanischen Rüstungskonzerns DoDaam Systems. Ihr Kampfroboter wird für Grenzsicherungsaufgaben an der Demarkationslinie zu Nordkorea eingesetzt. Der Roboter kann feindliche Soldaten erkennen und unter Beschuss nehmen.